Bopparder Krächer

Die Kirsche hat am Mittelrhein eine lange Tradition. Schon die Römer wussten vom Kirschenanbau am Mittelrhein. Die besondere Geologie und das milde Klima hatten zu einer besonderen Sortenvielfalt geführt. Eine Kirschsorte trägt den Namen Bopparder Krächer, sozusagen die Steigerung von Kracher.
Als Auftakt zu einer größeren Pflanzserie haben wir heute auf dem Eisenbolz am Friedenskreuz einen jungen Kirschbaum „Bopparder Krächer“ gepflanzt. Mit dabei waren der Vorsitzende des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal Landrat Frank Puchtler und SWR-Gartenbauexpertin Heike Boomgaarden.
Der Zweckverband hat vor einigen Jahren das Projekt Mittelrheinkirsche angeschoben, womit schon bei der BuGa 2011 in Koblenz rund 50 verloren geglaubte und wiederentdeckte Kirschsorten präsentiert werden konnten. Zwischenzeitlich ist die Vermarktung fortgeschritten. So wurde heute neben Kirschwein auch Kirschsenf aus der Bopparder Senfmühle und mit Kirschen versetzter Holzfelder Ziegenkäse präsentiert.
 Im kommenden Jahr wollen wir in Bopparder 1000 junge Mittelrheinkirschbäume pflanzen. Diese werden dann die BuGa 2031 im Mittelrheintal in besondere Blütenträume versetzen. Hauptsache rot und süß.

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Mehr Kinder in Boppard

Seit 5 Jahren pflanzen wir in Boppard einen Kinderwald, wozu ich jedes Jahr die Eltern der Neugeborenen des vergangenen Jahres  einlade, einen einjährigen Baum zu pflanzen. Heute war besonders viel los, wurden doch im vergangenen Jahr 58 Mädchen und 72 Jungen geboren. Den 130 Kindern des Jahres 2015 stehen 82 Kinder des Jahres 2010 gegenüber,  eine deutliche Steigerung. Wie jedes Jahr hatte das Forstamt gut vorgearbeitet  und so waren die jungen Winterlinden sehr schnell in den vorgebohrten Pflanzlöchern untergebracht. Und als der Baum des Jahres 2016, die Winterlinde, vorgestellt und dabei herausgestellt wurde, dass die Winterlinde langes Leben mit sich bringen würde, kam mir in den Sinn, dass die 130 jungen Bopparder zu einem großen Teil die nächste Jahrhundertwende erleben werden.
64 Hochzeiten wurden im letzten Jahr in Boppard gefeiert, heute kam der passende Hochzeitswald hinzu.  

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Die Landtagswahl ist noch nicht entschieden

Heute habe ich mich ins Wahlkampfgetümmel in Boppard begeben, zunächst am Infostand  der SPD in Buchholz am Edeka-Markt und dann auf dem Marktplatz Boppard.  Meine Eindrücke überraschen mich sehr. So habe ich positiv aufgenommen, dass sich verhältnismäßig viele junge Leute engagieren. Auch schien es mir so zu sein, dass man im Vergleich zu früheren Wahlen weniger ansprechen musste, sondern vielmehr selbst angesprochen wurde. Malu Dreyer hat offensichtlich viele in der Fernsehdebatte überzeugt und viele wollen ein deutliches Zeichen gegen rechts setzen. Im Ergebnis war weniger Überzeugungsarbeit zu leisten, so blieb die Bestätigung. Malu Dreyer soll Ministerpräsidentin bleiben. Erststimme für Sandra Porz, unsere agile Landtagskandidatin aus Boppard Udenhausen, und die Zweitstimme für die SPD, für Malu Dreyer. Das schaffen wir.

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Was lehrt uns das 3. Buch Moses

Heute habe ich auf der Insel Borkum die katholische Kirche Maria Seestern besucht, einen schlichten neugotischen Backsteinbau aus dem Jahre 1880. Ungewöhnlich fand ich, dass in der Kirche 2 Plakate in den Kirchenbänken aufgestellt waren. „Die Europäische Union hat bislang ihre Grenzen geschützt. Sie sollte beginnen, Menschen zu schützen.“
Darunter ein Zitat aus dem 3. Buch Moses, Kapitel 19, Satz 33:  „Wenn ein Fremdling bei euch wohnt in eurem Lande, den sollt ihr nicht bedrücken. Er soll bei euch wohnen wie ein Einheimischer unter euch, und du sollst ihn lieben wie dich selbst.“
Die Aufstellung hat mich sehr berührt, die Stille der Kirche tat ihr übriges.  Fragen konnte ich niemanden, denn so habe ich Katholische Kirche noch nicht erlebt.
Was bringt einen katholischen Pastor dazu, mitten im christlichen Abendland christliche Grundsätze auf so außergewöhnliche Weise zu propagieren? Antwort: Er scheint von der besonderen Notwendigkeit überzeugt zu sein. Das hat mich sehr nachdenklich gestimmt.

 

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Schmitze für immer

„Es klingt ein Ruf wie Donnerhall“, rief Sitzungspräsident Jürgen Poersch in die Niederkirchspielhalle. „In Oppenhausen ist Karneval.“ Seit 44 Jahren ist der Schmitze in vorderster Reihe dabei und deshalb ist es auch immer so schön wie gestern. Zum 44jährigen Jubiläum gab’s eine besondere Auszeichnung vom Verein, der Karnevalsgesellschaft Niederkirchspiel, sowie dem RKK (Rheinischen Karnevals-Korporationen) die besondere Verdienstmedaille in Gold. Und so werden wir auch in Zukunft singen: „Oppenhausen ist das Stärkste auf der großen weiten Welt. Und so feiern wir die Fastnacht, gerade wie es uns gefällt.“

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Über die Straße des Todes

Proppenvoll war das Janusz-Korczak-Haus am Donnerstagabend, als Andreas Zels, Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt Rheinland, und ich das neue Haus für Flüchtlinge der Öffentlichkeit vorstellten. Mehr als 70 Personen sind der Einladung gefolgt, Nachbarn ebenso wie Helfer der Flüchtlingshilfe Boppard. Mit dabei auch Selim Özen, Abteilungsleiter „Migration und interkulturelle Öffnung“ der AWO und Haikel Ben Amor, der mit Jahresbeginn die Leitung der AWO-Flüchtlingsbetreuung in Boppard übernommen hat. Der in Deutschland geborene tunesisch-stämmige Ben Amor spricht fließend 4 Sprachen, so auch Arabisch. Wir alle kamen aus dem Staunen nicht heraus.  Wir Bopparder staunten über die gute Aufstellung der AWO und die AWO-Vertreter staunten über die gewaltige ehrenamtliche Hilfsbereitschaft in Boppard.  Das syrische Ehepaar Amir und Manya berichten über die 3wöchige Flucht im vergangenen November über die Straße des Todes. Da wussten wir wieder: Das Elend hat keine Obergrenze. 140 Flüchtlinge leben bereits in Boppard. In der ersten Februarwoche erwarten wir die nächste Zuweisung. Wir haben Platz.

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Boppard geht auf Vectoring

Rund eine Dreiviertelmillion Euro investiert die Telekom in diesem Jahr in die Breitbandversorgung Boppard, konkret in den Ortsbezirken Boppard, Bad Salzig und Weiler einschließlich Buchenau und Fleckertshöhe. Damit verdoppelt sich die Internetgeschwindigkeit von bis zu 50 MBit/s auf bis zu 100 Mbit/s. 2 Drittel der Bopparder Haushalte werden auf Anhieb hiervon profitieren. Insbesondere Weiler wird in die Höhe katapultiert, gab es doch hier Bereiche mit weniger als 3 MBit/s. Very Highspeed Digital Subscriber Line wird durch Vectoring ersetzt.
So haben es Telekom-Manager Gerd Schäfer, mit dem ich vor 7 Jahren den ersten Breitbandvertrag ausgehandelt habe, und ich nun der Öffentlichkeit vorgestellt. Bis 2018 sollen die übrigen Ortsbezirke an die Reihe kommen, Hirzenach, Holzfeld, Rheinbay und auch das Niederkirchspiel.  Vielleicht klappt es auch früher.

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Auf Biegen und Malen

Heute haben wir die Kunstausstellung
Auf Biegen und Malen – Elisabeth Bergner begegnet Michael Thonet“ im Museum der Kurfürstlichen Burg eröffnet. Dr. Heinz Höfchen vom Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern stellte die Wiener Künstlerin und ihre Werke vor.  Großformatigen Malereien, Glasmalereien und Installationen sind nun bis zum 10. April in der Burg zu sehen.
Elisabeth Bergner schilderte in unverwechselbarer Wiener Sprache ihren Zugang zu Michael Thonet, der vor 220 Jahren in Boppard geboren und vor 180 Jahren vom österreichischen Reichskanzler Metternich nach Wien eingeladen wurde. Seine Schicksalsschläge, Umbrüche, Intuition und Kraft haben Elisabeth Bergner tief beeindruckt, was sie in Farben und Formen ihrer Bilder und Glasarbeiten transformiert. Schön zu sehen, die Verbindung Boppard – Wien und zurück. Ich wünsche der Wienerin Elisabeth Bergner viel Erfolg in Boppard. http://www.elisabeth-bergner.at/

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Geld aus Mainz

Mit dem letzten Bewilligungsbescheid über 750 Tausend Euro hat Innenminister Roger Lewentz heute die finanzielle Unterstützung der Stadtsanierung Boppard durch das Land und den Bund auf die Gesamtsumme von 12,8 Mio. € erhöht und gleichzeitig wird mit dieser Zuwendung die Stadtsanierung zu Ende gebracht. Die Umfeldgestaltung der Kurfürstlichen Burg mit Burgplatz,  Burgstraße, Burggraben, Ablassgasse und Rheinallee einschließlich Sanierung der Rheinufermauer und Absicherung mit einer Betonbohrpfahlwand kostet rund 3,3 Mio €. Der Fördersatz beträgt 66 Prozent. Beim Spaziergang von der Stadtverwaltung zur Burg konnte ich viele Verbesserungen der letzten Jahre vorzeigen. Besonders gefreut habe ich mich heute über die Zusage, die überfällige Sanierung des Karmelitergebäudes zu unterstützen. So kann ich nach 18 Amtsjahren als Bürgermeister davon ausgehen, dass in absehbarer Zeit die Stadtverwaltung im ehemaligen Karmeliterkloster in einem ansprechenden historischen und gleichzeitig modernen Verwaltungsgebäude untergebracht sein wird. Dann werde ich Besuchern in meinem Dienstzimmer nicht mehr erzählen müssen, dass die Karmeliter  ein Bettelorden waren. Es ist eben gut, wenn man starke Freunde in Mainz hat.

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Danke Bälzer Sangesgilde KG Knorrköpp

Knapp 1.000 Euro brachte das großartige Benefizkonzert der Bälzer Sangesgilde am 19. Dezember 2015 in der Stadthalle Boppard ein, das der Verein mit seiner Abteilung KG Knorrköpp großzügig auf 1.111 Euro aufrundete. Heute hat mir der Vorsitzende Marcus Plume das gute Ergebnis in Form eines Sparkassenschecks in die Stadtverwaltung gebracht, wo der Scheck direkt an die Leitung des Hauses Helvetia Heike Zeutzheim und Anna Wiegel weitergereicht wurde.
Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen gelingen in Boppard gut. Es bleibt dabei: Wir schaffen das, nicht zuletzt, weil die Bälzer Unterstützung geben.

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