Dr. Walter Bersch

Heute war ich mit rund 350 Senioren aus Boppard bei herrlichem Sonnenwetter auf dem Rhein unterwegs. Zunächst ging die Fahrt zum „Bopparder See“ vor dem Hamm, von wo der Aussichtsturm hoch über Bad Salzig in der Ferne gesichtet werden konnte, dann bis vor Oberwesel und zurück. In der Stadthalle hatten viele fleißige Hände aus Stadtverwaltung und Ortsbeirat es mit viel Geschick hinbekommen, den 350 Personen gleichzeitig gut aufzutischen. Musik allenthalben. Walter Lehnard und Reimund Milker im Standardprogramm. Ortsvorsteher Martin Strömann im Spezialprogramm mit einem Lied von Hannes Wader zur Gitarre. Premierenauftritt der Musikerklasse der Michael-Thonet-Grundschule. 12 Kinder im Alter von 9 und 10 Jahren brachten mit ihren Blechblasinstrumenten  Beethovens Ode an die Freude zu Vortrag. ”Freude heißt die starke Feder in der ewigen Natur; Freude, Freude treibt die Räder, in der großen Weltenuhr.” Heute war mir so.    

Heute waren die Senioren aus dem Niederkirchspiel zum Ausflug geladen und beim Betreten des Schiffes konnte ich viele begrüßen, mit denen ich gemeinsam vor vielen Jahren die zweiklassige Volksschule in Oppenhausen besucht habe. Das provozierte mich zu der Aussage, dass wir die Ausweispflicht einführen müssten, denn in vielen Fällen könne man nicht einfach glauben, dass das 65. Lebensjahr bereits erreicht sei. Egon Liesenfeld, Schängel von Oppenhausen, nahm mich beim Wort und präsentierte mir seine Registrierungskarte der Militärregierung, eine Art von Ausweisersatz,  aus dem Jahre 1945, die  ihn im Alter von 12 Jahren als „Einwohner von der Stadt Oppenhausen“ ausweist. Und schon hatten wir das nächste Gesprächsthema.
Es war ein wunderschöner Nachmittag. Den Wettbewerb „Wer kann die besten Witze erzählen“ haben anschließend die Buchholzer knapp vor den Oppenhausenern gewonnen.

Heute stand meine erste dienstliche Schiffsreise für dieses Jahr im Terminkalender. Seniorenausflug mit den älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger aus den Ortsbezirken Bad Salzig, Hirzenach, Holzfeld, Rheinbay und Weiler. 236 Personen kamen an Bord. Die Fahrt führte uns bis an die Burg Pfalzgrafenstein.
Die Ausblicke waren allen vertraut. Neu war nur der Blick vom Schiff auf den Aussichtsturm Fünfseenblick. Die Unterhaltungen waren angeregt. Am schönsten war es auf dem Sonnendeck. Nach der Rückkehr in Boppard wurden wir in der Stadthalle musikalisch von der Feuerwehrkapelle Bad Salzig begrüßt, dazu wurde leckere Bratwurst mit Kartoffel- und Krautsalat gereicht. Es hat allen gefallen.

Heute wehte eine frische Luft auf dem neuen Kinderspielplatz im Neubaugebiet „Herrenstücke“ in Buchholz, wo der SPD-Ortsverein Buchholz mit Brigitte Aufermann ein schönes Kinderfest organisierte, dem auch Erwachsene viel abgewinnen konnten. Am Ende der Haydnstraße hatte die Feuerwehr ein Zelt aufgestellt, das nicht nur Schutz vor einem kurzen Regenschauer, sondern auch guten Kuchen bot.  Zwei Stunden buntes Programm. Die mit Helium gefüllten Luftballons flogen schnell davon.  Alle hatten ihren Spaß, zumal der Wind die Regenwolken schnell vertrieben hatte. Die älteren Semester, so auch ich, erfreuten sich an der wunderbaren Weitsicht von den Treisern Köpfen bis hin zur Hohen Acht in der Eifel. Buchholz hat ein schönes Neubaugebiet mit einem sehr schönen Kinderspielplatz.

Heute wurde nach mehr als zweijähriger Bauzeit die Renovierung und der Anbau der Hauptstelle der Kreissparkasse Rhein-Hunsrück feierlich eröffnet und eingeweiht. Kostenvolumen rund 11 Mio. €.  Eine gelungene Maßnahme. Bei der Kurzpredigt zur Einsegnung sprach der Pastor auch über die christliche Verantwortung im Bankengewerbe und hob die Sparkasse lobend empor. Volle Zustimmung.  Ich bin sehr froh darüber, dass unsere Kreissparkasse so gut aufgestellt ist. Gerne habe ich mich zur Feier mit dem Vorstandsvorsitzenden Klaus Wende und dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Nass zum Erinnerungsfoto aufgestellt. Wir haben eben viele Gemeinsamkeiten.

Der Rhein hatte schon bisher auf seiner Gesamtlänge von 1.239 km, zwischen Basel und Rotterdam viel zu bieten. Heute ist bei Rheinkilometer 566 eine Attraktion hinzugekommen, der vom sächsischen Ingenieur Lutz Müller geplante und 27,4 Meter hohe Aussichtsturm „Fünfseenblick“ zwischen Weiler und Fleckertshöhe in der Gemarkung Bad Salzig. Gemeinsam mit der stellvertretenden Ministerpräsidentin Eveline Lemke habe ich heute das Meisterwerk der Baukunst seiner Bestimmung übergeben, wozu der bauausführende Meister Rudolf Liesenfeld den Richtspruch vortrug. Wo sonst auf der Welt kann man den Rhein so sehen, als bestünde er aus einer Kette von fünf Seen. Umrahmt wird der Aussichtsurm von dem 10,4 km langen Premium-Rundwanderweg „Traumschleife Fünfseenblick“. Bei der Eröffnung der Wanderstrecke überreichte der Projektmanager des Saar-Hunsrück-Steiges Achim Laub die Zertifizierungsurkunde des Deutschen Wanderinstitutes. Die 78 Erlebnispunkte bescheinigen, dass es sich um eine der schönsten Wanderstrecken Deutschlands handelt. Das 1952 von Richard Messer geschriebene Lied „Oh du schönes Salzig am Rhein“ hat eine neue Strophe hinzubekommen.

Heute war Rot die vorherrschende Farbe auf dem Marktplatz Boppard. Eine Signalfarbe, die deutlich macht, dass es um was Wichtiges geht. Das Bürgernetzwerk Pro Rheintal organisierte um 5 vor 12 eine Mahnwache, um mit der leisen und gedruckten  Aufschrift „Ruhe!“ auf den roten T-Shirts gegen den Bahnlärm im Mittelrheintal zu protestieren. Da habe ich natürlich mitgemacht und mich eingereiht. „Pro Rheintal“ vertritt das Anliegen sehr gut. Neben der großen Lösung wie beispielsweise die Alternativtrasse zeigt die Bürgerinitiative die vielen kleinen und verschiedenen Schritte auf, wie schon in den absehbaren Zeiträumen bis 2016, 2018 und 2020 spürbare Verbesserungen für die lärmgeplagten Menschen im Mittelrheintal geschaffen werden kann. Den Pragmatismus für das Gute find ich gut.

Der 13-jährige Peter aus Bad Salzig hatte sich vor einigen Tagen per Mail an mich gewandt und wollte in einem Gespräch geklärt haben, warum das sehr schöne Kleinspielfeld an der Grundschule außerhalb der Schulzeiten geschlossen ist. Zum Gespräch brachte er gleich sechs seiner Freunde mit. Ich teilte ihnen mit, dass ich ihr Anliegen nicht nur voll und ganz verstehe, sondern darüber hinaus auch ausdrücklich unterstütze. Ich hatte vor zwei Jahren verfügt, dass der Platz auch außerhalb der Schulzeiten allen Kindern und Jugendlichen zur Verfügung stehen sollte. Ein städtischer Ausschuss hat diese Öffnung rückgängig gemacht und beschlossen, dass nur während der Schulzeiten der Platz genutzt werden kann. Mein Rat an die sieben jungen Bad Salziger im Alter von 13 bis 16 Jahren: Setzt euch für eure Rechte ein. Kämpft. Macht gute Vorschläge, die man nicht ablehnen kann.

Heute war ich mit dem ultimativen Wanderführer Deutschlands auf der Traumschleife Ehrbachklamm unterwegs. 15 Kilometer Erlebnisstrecke entlang des Ehrbaches und über die Talhöhen, zwischen Eckmühle und Daubesberger Mühle, zwischen Rauschenburg und Schloss Schöneck. Manuel Andrack kannte, wen überrascht es schon, die Ehrbachklamm. Neu für ihn waren die vielen Ausblicke auf der Höhe und die sonstigen Besonderheiten. Wer weiß schon, dass mit der Eltzer Fehde in der Zeit von 1331-1337 in der Ehrbachklamm deutsche Geschichte geschrieben wurde und dass 1634 das schwedische Heer im dreißigjährigen Krieg gegenüber der Schöneck auf der Schwedenschanze lagerte. Darüber ist viel Gras gewachsen. Wir haben die Gastlichkeit bei Gertrud in der Daubesberger Mühle und bei Ilka im Gasthaus Tenne genossen. Wir haben uns an den Liedtexten von Walter Hans erfreut: “Wo aus dem Tal verträumt dich Mühlen grüßen und der Milan hoch seine Kreise zieht.”

Nach der erfolgreichen Bürgermeisterwahl nun für klare Verhältnisse im Stadtrat sorgen, das ist unser Anliegen. Konsequent bleiben. SPD wählen. Wir führen einen sachlichen und informativen Wahlkampf. Wir wollen eine hohe Wahlbeteiligung erreichen.   Gute Kommunalpolitik braucht Unterstützung.  Wir werben, indem wir plakatieren. Unsere 82 Kandidatinnen und Kandidaten für die 10 Ortsbeiräte und den Stadtrat sind in diesen Wochen viel unterwegs, so wie Pamela Schmitt, Peter Wissounig und Jürgen Poersch in der Pastor-Wiegand-Straße in Oppenhausen.