Dr. Walter Bersch

103 Bopparder Kinder sind im vergangenen Jahr geboren und 71 junge Paare haben in 2013 Hochzeit gefeiert. Grund, heute das Einjährige zu feiern.  Mit den jungen Eltern, ihren Kinder, den jungen Ehepaaren habe ich heute Morgen einen Kinderwald und heute Nachmittag einen Hochzeitswald im Bereich Vierseenblick gepflanzt. Gepflanzt wurden einjährige Traubeneichen. Die Traubeneiche ist der Baum des Jahres 2014, ein schöner Baum und wie kein zweiter mit vielen Mythen verbunden.  Die Eiche ist der Inbegriff von Standfestigkeit, Kraft und Stärke. Wer eine Eiche pflanzt, glaubt an die Zukunft, denn den ausgewachsenen Baum  werden erst die Urururenkel erleben.  Es herrschte heute wunderbares Sonnenwetter. Die Stiftung Bethesda hat uns wunderbar an der alten Engelseiche beköstigt. Unser Glaube an die Zukunft wurde gestärkt.

Rund 100 Teilnehmer hatte die heutige Einwohnerversammlung, die 2 Stunden dauerte. 1 1/4Stunde redete ich und stellte dabei mit Laptop neben den aktuellen Finanzdaten auch wichtige  Projekte vor. Es gab verschiedene Verständnisfragen.  Kontroverse Diskussionen gab es nicht, hingegen Beifall für die geplante baldige Verwirklichung der neuen Römertherme mit Sportbad, Freibad, Thermalbad und Saunaanlage. Darüber habe ich mich sehr gefreut, dass unser so wichtiges Vorhaben von einem immer größer werdenden Konsens getragen wird.

DLRG Boppard, DLRG Bad Salzig und Tauchsportverein Boppard bringen sich in die Planung der neuen Römertherme ein. Heute Abend hatten wir ein sehr gutes Abstimmungsgespräch mit den Monte-Mare-Planern in der Stadtverwaltung. Die DLRG-Wünsche können problemlos erfüllt werden. Der Tauchsportverein hätte gerne ein etwas tieferes Sprungbecken im Freibad. Die Machbarkeit wird geprüft. Die Unterstützung durch die wassersporttreibenden Vereine ist auch beim späteren Betrieb sehr hilfreich. Über die entsprechenden Bereitschaftserklärungen habe ich mich sehr gefreut.

Das kommt nicht alle Tage vor. Der Vorsitzende der Bälzer Sangesgilde KG Knorrköpp Marcus Plume kam in der Stadtverwaltung vorbei und überreichte 600 € für die Stiftung Familie in Not, die von der Stadtverwaltung verwaltet wird und die in besonders schwierigen Familienlagen schnelle Hilfe ermöglicht. Die Spendensumme kam zusammen beim „Adventlichen Singen mit Freunden“ des Frauen- und Männerchores der Bälzer Sangesgilde 1901 mit 5 weiteren Chören aus der näheren und weiteren Umgebung am 30.November 2013. Der Eintritt war frei. Die Besucher spendeten jedoch beeindruckt von dem schönen Gesang gerne für den guten Zweck.
Diese gute Tat der Bälzer verdient höchstes Lob.

Heute Morgen bin ich die 126 Stufen des im Bau befindlichen Aussichtsturmes bis zu höchsten Plattform hochgestiegen und war vom Überblick beeindruckt. Die 5 Seen, von deren Existenz wir schon lange wissen, lagen auf einmal vor meinen Augen.  Spontan fiel mir auf, dass die bisher namenlosen Seen benannt werden müssen und so reihen sich aneinander der Bopparder See, der Bad Salziger See, der Weilerer See, der Fellener See und der St. Goarshausener See.  Der Bad Salziger See ist der größte, der Bopparder der kleinste.  Namensgebung ist die Aufgabe eines jeden Entdeckers.

Die letzte Kreistagssitzung vor den Kommunalwahlen am 25. Mai sorgte für eine Überraschung. Im Anschluss an den Tagesordnungspunkt „Kreisenergiewerk“ gab Siegrid  Braun, die Fraktionsvorsitzende der Grünen eine persönliche Erklärung ab. Aufgrund ihrer persönlichen etwas hinteren Platzierung auf der neuen grünen Kreistagsliste wisse sie nicht, ob sie den Wiedereinzug in den künftigen Kreistag schaffe. Sie wolle daher die Gelegenheit nutzen, der großen Geschlossenheit im Kreistag und allen Mitstreitern für eine vernünftige Energiepolitik zu danken. Sie lobte den scheidenden Landrat und forderte den zukünftigen Landrat auf, gleichfalls engagiert zu sein. Neben den Lobesworten gab es auch Blumen für Michael Maurer. Wenn das kein gutes Omen ist. Eine Meldung ist es allemal wert.

Heute habe ich nach 10 Jahren den Vorsitz im Förderverein Pfarrkirche Herschwiesen abgegeben. Der ursprüngliche Vereinszweck des am 28. November 2003 gegründeten Fördervereins, nämlich die Finanzierung der  Innenrestaurierung der wertvollen Barockkirche zu ermöglichen, ist hundertprozentig erledigt. Statt der ursprünglichen geschätzten Gesamtkosten von 350.000 € wurden es exakt 531.735 Euro. Die Lobbyarbeit war gut. Das Bistum hat 203.100 Euro, das Land Rheinland-Pfalz 70.000 Euro, die Stadt Boppard 23.869 Euro, die EU-Kommission 20.322 Euro und die KSK-Stiftung 2.500 Euro dazugegeben. Hinzu kommen anerkannte Eigenleistungen an Arbeitseinsätzen im Wert von 6.664 Euro.  An Geld hat der Verein in den 10 Jahren 206.354,03 Euro gesammelt, soviel, dass die Maßnahme bis auf den letzten Cent bezahlt ist und jetzt noch 1.074 € in der Kasse sind. Pastor Walter Kanzler fand lobende Worte. Dieter Dieler ist der neue Vorsitzende,  stellvertretender Vorsitzender ist Ortsvorsteher Herbert Schaefer. Mit dem neu gewählten Vorstand habe ich mich zum Erinnerungsfoto gestellt.

Heute haben wir die Traumschleife Rheingold eröffnet und passend dazu war es ein wunderschöner Sonnentag. Rund 150 Wanderfreunde waren dabei. Das Südwestfernsehen filmte für die abendliche Landesschau um 19:45 Uhr. Wein gab es aus dem Hirzenacher Probsteiberg von Winzer Matthias Neyer. Schirmherr Otto Prochnow, der den preußischen Kriminalkommissar im Epos „Heimat“ spielte,  war gut drauf und berichtete über Edgar Reitz und dessen Verhältnis zum wichtigsten Strom Europas, dem Rhein.
Hiervon kündigt auch der Edgar-Reitz-Blick unterhalb der Ortslage Rheinbay. Der Holzfelder Ortsvorsteher Werner Karbach erläuterte unterwegs die vielen geologischen sowie sozialhistorischen Besonderheiten links und rechts des Weges. Ihm sind nicht nur die zahlreichen Infotäfelchen zu verdanken, er hat auch in zahlreichen Streifzügen die optimale Streckenführung für die Traumschleife ausgetüftelt. Traumschleife Rheingold, darauf können die Hirzenacher, Holzfelder und Rheinbayer stolz sein. Sie wohnen an einem wunderschönen Fleck Erde.

Die 20. Jahrestagung der Tschernobyl-Initiativen in Rheinland-Pfalz findet heute in Boppard statt. Rund 40 Initiativen sind es, die sich 28 Jahre nach der schrecklichen Katastrophe  darum kümmern, dass die danach geborenen Kinder aus der Region Tschernobyl Unterstützung und Erholungsmöglichkeiten bekommen. In Boppard ist es die Arbeiterwohlfahrt, die um Martin Strömann jedes Jahr Kinder aus Krasnopolje zur Ferien in Boppard einlädt. Die Wertschätzung für diese wichtige humanitäre Arbeit brachte der Botschafter der Republik Belarus Andrei Giro zum Ausdruck, der extra aus Berlin zur Tagung in Boppard anreiste. In sehr sympathischer Weise zeigte er sich auch als Problemlöser bei bürokratischen Schwierigkeiten an der polnisch-belarussischen Grenze für die Tschernobyl-Hilfe. Boppard hat sich heute von einer sehr guten Seite gezeigt. So sah es auch der ebenfalls anwesende Landtagspräsident.

Heute hatten wir in der Stadthalle eine sehr gute Informationsveranstaltung zum Thema „Ärztliche Versorgung im ländlichen Raum“. Hauptredner war der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Alexander Schweitzer, ergänzt durch Dr. med. Hans-Dieter Grüninger, stellvertretender Vorsitzender des rheinland-pfälzischen Hausärzteverbandes und niedergelassener Arzt in Boppard. Etwa 1 Drittel der deutschen Ärzte haben das 60 Lebensjahr erreicht und gehen in den nächsten Jahren in den Ruhgestand. In Boppard sieht es nicht viel anders aus. Gemeinsam können wir den notwendigen Veränderungsprozess so gestalten, dass das Leistungsniveau nicht sinkt. Michael Maurer setzt sich für die regionale Gesundheitskonferenz im Rhein-Hunsrück-Kreis an.