Dr. Walter Bersch

Die Gesamtsumme der städtischen Investitionen im Jahre 2013 beläuft sich auf 4.005.000,00 Euro. Nachzulesen auf Seite 833 des aktuellen Haushaltsplanes. Die in der Presse gemeldete Nullnummer findet also nicht statt.

Das war heute schon eine Sensation. Seit 1984 habe ich regelmäßig an den Sitzungen des Stadtrates Boppard teilgenommen, zunächst nur als Ortsvorsteher des Ortsbezirkes Oppenhausen, ab 1989 dann zusätzlich als ordentliches Mitglied des Stadtrates und ab 1997 als Bürgermeister. Heute saß ich als Zuschauer in der ersten Reihe, nachdem ich mir diesen Platz schon eine halbe Stunde vor Sitzungsbeginn durch persönliche Anwesenheit gesichert hatte. Der Redakteur der Rhein-Hunsrück-Zeitung Wolfgang Wendling fand das offensichtlich so interessant, dass er mit seiner Kamera die besondere Situation im Bild festhielt.
Mir war wichtig, dass der Stadtrat mit Mehrheit den von mir noch im Juli 2013 überarbeiteten Entwurf des Haushaltsplanes beschloss, nachdem die Kreisverwaltung am 9. Juli 2013 eine Woche nach dem Urteil des Verwaltungsgerichtes zur Bürgermeisterwahl die Genehmigung zum ursprünglichen Plan vom 25. Februar 2013 versagte. Bei den Beratungen im Stadtrat gab es die so häufige Aufteilung: Die einen beschreiben die Probleme, die anderen lösen die Probleme.

 Heute war wieder Festtagswetter, wovon auch die Bopparder Vereine profitierten. Der SV Eintracht Oppenhausen hatte rund 500 Mountainbiker zu Gast beim 8. Gallahaantrail, was zusätzliche Schaulustige an die Eintrachthütte brachte. In Boppard feierte der Löschzug sein traditionelles Feuerwehrfest an der Wache, wobei gleichzeitig der gut ausgestattete Fuhrpark der Feuerwehr präsentiert wurde. Die Feuerwehrkapelle Bad Salzig spielte dazu. In Bad Salzig wiederum hatten alle örtlichen Vereine gemeinsam zur Kirmes an und im Ägidiusheim eingeladen.
Überall war es schön. Gute Gespräche. Wie gut, dass die Koblenzer Brauerei so gutes alkoholfreies Bier braut.

Mehr als 200 Bürgerinnen und Bürger sind heute Abend in die Stadthalle gekommen, um meine Position zum Haushalt und sonstigen zentralen Fragen der Stadt Boppard  zu erfahren. In zwei Stunden konnte ich den Bogen spannen vom Zahlenwerk des Haushaltsplanes, der guten Wirtschafts- und Finanzlage bis hin zu wichtigen Zukunftsprojekten.
Über den langanhaltenden Applaus am Schluss habe ich mich sehr gefreut. Gute Bestätigung, alles wird gut.

Der japanischen Außenminister Fumio Kishida hat weltweit 31-mal „Träger der besonderen Auszeichnung“ für ihre besonderen Beziehungen zu Japan gewürdigt. Unter den „Trägern der besonderen Auszeichnung“  sind insgesamt 2 aus Deutschland, 30 Organisationen und eine einzige Stadt: Boppard. Die Auszeichnungsurkunde wurde heute in einer ansprechenden Feierstunde in der Aula des Kant-Gymnasiums von Hideyuki Sakamoto, Generalkonsul von Japan mit Sitz in Frankfurt, an den 1. Beigeordneten der Stadt Boppard Dr. Heinz Bengart überreicht.
Grund der Auszeichnung: Seit 1965 pflegt die Stadt Boppard eine intensive  Städtepartnerschaft mit Ome in Japan und ist somit beispielgebend für die gute Freundschaft zwischen Japan und Deutschland. 16 Jahre lang durfte ich als Bürgermeister der Stadt Boppard hieran mitwirken.

Feuerwehrfest in Buchholz, Waldfest in Buchenau, Tennisturnier in Udenhausen/Nörtershausen und Kirmes in Hirzenach. Man erfährt nicht mehr, als wenn man unter die Leute geht, heißt es im Rheinland. In diesem Sinne war ich heute in unserer Stadt unterwegs. Es ist immer wieder beeindruckend, was ehrenamtlich alles auf die Beine gestellt wird. Da hätte doch wenigstens das Wetter besser sein können.

Ein Ohrenschmaus sondergleichen war das heutige Benefizkonzert der Mainzer Hofsänger in der Pankratiuskirche Herschwiesen. Die 14 Mainzer brachten scheinbar eine vielfache Stimmengewalt in der guten Akustik der frisch restaurierten Pankratiuskirche zu Gehör. Das Publikum war begeistert. Begeistert ist auch unsere Schatzmeisterin des Fördervereins Innenrestaurierung, für die ich einen Scheck in Höhe von 7.000 € entgegen nehmen durfte. Die restlichen 2.000 € gingen an die Aktion „Kinderglück“ der Lotto-Stiftung, die Kindern in Frauenhäusern zugutekommt. Walter Desch, Fußballpräsident Rheinland und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Lotto-Stiftung Rheinland-Pfalz nahm in Anwesenheit der der Olympiasiegerin im Trampoliturnen Anna Dogonadze den Scheck über 2.000 entgegen. Die große Summe kam durch die Eintrittsgelder einerseits, andererseits durch Sponsorengelder örtlicher Unternehmer zusammen. Im Namen von Kinderglück und Innenrestaurierung sage ich danke.

Boppard, die Perle am Rhein. Davon handelt eine Folge der zehnteiligen Serie “Wanderlust – Europas schönste Wanderwege”, die der für gute Reisedokumentationen bekannte Regisseur Bernd Girrbach für ARTE jetzt abdrehte. Im kommenden Frühjahr wird die erste Staffel bei ARTE, aber auch allen deutschen 3. Fernsehprogrammen ausgestrahlt werden. Die Filme über die Wanderungen in Frankreich, in Norwegen, auf Mallorca, auf Kreta und in Deutschland sind bereits im Kasten. Deutschland? Es geht um den in Boppard beginnenden Saar-Hunsrück-Steig, der im 400 km entfernten Dreiländereck Perl-Schengen-Sierck-les-Bains endet. Handlung: Der bekannte englische Reisebuchautor Bradley Mayhew (Lonely Planet) kommt mit dem Zug in Schengen/Luxemburg an und wandert bis nach Boppard. Gedreht wurde in der Ehrbachklamm und auf der Ripp zwischen Vierseenblick und Mühltal. Gestern Abend saß ich mit Bradley Mayhew, Bernd Girrbach und Achim Laub nach einem schönen und erfolgreichen Dreh- und Wandertag bei kühlen Getränken im Mühlchen am plätschernden Mühlbach. Klare Sache: Boppard ist schön. Der zweisprachige Kultursender ARTE wird in Deutschland wie in Frankreich den richtigen Eindruck vermitteln.

In 28 Tagesetappen (knapp 400 km) wird man ab dem Frühjahr 2014 den Saar-Hunsrück-Steig von Boppard über Hermeskeil und Mettlach  bis ins entfernten Dreiländereck Perl/Schengen/Sierck-les-Bains wandern können. Zurzeit erfolgt die Feinplanung. Gerne habe ich mir die Zeit genommen und bin der Bitte des Projektmanagers des Saar-Hunsrück-Steiges Achim Laub gefolgt und mit ihm sowie den Steigplanern die 2 Tagesetappen durch das Stadtgebiet von Boppard gewandert: von der Ehrenburg über die Traumschleifen Ehrbachklamm, Schloss Schöneck, Traumschleife Hasenkammer, Horstkopf, Hexentanzplatz, Vierseenblick und Mittelrhein-Klettersteig. Die exakte Streckenführung steht. Ebenso steht nun fest, wo noch eine Ruhebank oder ein Wegweiser aufgestellt werden muss.
Der Wandertourismus wird für Boppard mit seinen Fernwanderwegen Rheinburgenweg und Saar-Hunsrück-Steig sowie den 6 Traumschleifen in allen Ortsbezirken für Auftrieb sorgen. Ferienwohnungen und Übernachtungsmöglichkeiten sind gefragt. Denn: Boppard ist schön.