Dr. Walter Bersch

Der höchste Punkt der Stadt Boppard liegt mit 531 Metern über dem Meeresspiegel auf der Fleckertshöhe und so ist auch die Steckerter Kirmes das Höchste, was die Kirmesgesellschaft Fleckertshöhe mit den rund 100 Einwohnern des Höhenortsteils seit einigen Jahren auf die Beine stellt. In diesem Jahr auf neuer Festwiese mit neuem Kirmesbaumloch. Das Ausbauprogramm für die Kirmes im kommenden Jahr steht bereits: eigener Wasser- und Stromanschluss. Die Zeltgruppen strahlen Gemütlichkeit aus. Gutes Essen vom Grill oder aus dem Suppentopf. Vor allem der Kuchen tut es den Kirmesgästen an. Hingehen und es sich gut gehen lassen. Das habe ich heute auch gemacht und so empfehle ich es weiter. Die Kirmes geht bis heute Nacht.

Prof. Euclides Scheid, Vorsitzender des Círculo de Amigos de Boppard in unserer neuen Partnerstadt Arroio do Meio und seine Frau Eluise Hammes-Scheid bilden die Vorhut der brasilianischen Delegation im August und besuchten in diesen Tagen Boppard. Über die Zukunft unserer Städtepartnerschaft redeten wir gemeinsam beim Mittagessen im Karmeliterhof am Rhein mit dem 1. Beigeordneten Dr. Heinz Bengart und dem Vorsitzenden des Freundeskreises  Arroio do Meio Jürgen Poersch. Schön dass wir jetzt eine Brücke zum amerikanischen Kontinent haben.

2 Bewilligungsbescheide über die Förderung der Stadtsanierung in Boppard brachte Innenminister Roger Lewentz heute persönlich vorbei, um sich bei der Gelegenheit auch von den Fortschritten zu überzeugen. 750.000 € für das laufende Jahr. Damit kann man schon viel machen. Wir haben heute die Arbeiten am neuen Platz an der Römermauer in der Karmeliterstraße fertiggestellt, wo nun der nordwestliche Eckturm sowie der Turm Nr. 27 wieder freigestellt sind.  Die Stadtsanierung läuft nach Plan. Mainz buttert gut zu.
Boppard nennt sich zu Recht ‚Perle am Rhein‘  meinte Roger Lewentz bei der Übergabe. Stimmt, sagte ich, Perlen müssen auch poliert werden.

Das Deutsche Wanderinstitut hat nun drei weitere Traumschleifen der Stadt Boppard zertifiziert. Neben den bereits zertifizierten Traumschleifen Mittelrhein-Klettersteig (86 Punkte) und Ehrbachklamm (77 Punkte) erzielten nun die Traumschleifen Hasenkammer im Bereich Herschwiesen, Udenhausen und Buchholz 68 Punkte, die Traumschleife Rheingold im Bereich Hirzenach, Holzfeld, Rheinbay 80 Punkte und die Traumschleife Elfenlay (Foto: Blick in die größte Rheinschleife der Welt) in Boppard 81 Punkte. Das Deutsche Wanderinstitut zertifiziert nach festen Kriterien so genannte Premium-Rundwanderwege, von denen es bundesweit bereits rd. 350 Wanderrouten gibt. Boppard nimmt nun bundesweit eine Spitzenstellung ein, befinden sich doch unter den Top 20 alleine drei Traumschleifen in Boppard. Hiervon profitieren nicht nur das Fremdenverkehrsgewerbe, sondern auch wir alle selbst. Es ist schön da leben zu können, wo andere Urlaub machen.

Trotz Auszug der Römer aus Boppard wuchs die Stadt im Mittelalter weiter, was neue Befestigungsanlagen erforderlich machte.  Hiervon zeugt u.a. auch die hohe und bis zu 2 Meter breite mittelalterliche Stadtmauer entlang der Bundesstraße 9.  Eigentümer ist die Bundesrepublik Deutschland, die die Mauer an die Stadt Boppard abgibt, allerdings voll saniert. Die entsprechende Vereinbarung habe ich nun nach Zustimmung des Stadtrates unterzeichnet. Am 5. August beginnen die Sanierungsarbeiten im Abschnitt zwischen Christuskirche und Balz.  Auftragsvolumen rund 100.000, geschätzte Gesamtkosten der Maßnahme bis zum Bingertor 560.000 €.  Boppard ist nicht nur heute, war nicht nur zur Römerzeit, sondern auch im Mittelalter ganz groß.

singt Xavier Naidoo. So mutet vielleicht auch meine heutige Entscheidung an, nicht nur die Entscheidung des Verwaltungsgerichtes Koblenz zu akzeptieren, sondern auch auf die Ernennung zu verzichten. Dabei entziehe ich mich nur dem Urteil der Richter und unterwerfe mich gleichzeitig dem Urteil der Wählerinnen und Wähler von Boppard. Ich fühle mich wohl dabei. Heute war ein guter Tag. Der 22. September wird in Boppard ebenfalls ein guter Tag werden. Da bin ich mir sicher.

Die Kultur des Weines in jeder Hinsicht zu pflegen und zu fördern ist die selbstgesetzte Aufgabe des „Weinkollegium Königliches Kelterhaus zu St. Remigius in Boppard“. Heute ist 25jähriger Geburtstag. Gerne habe ich beim heutigen Treffen der Mittelrhein-Weinbruderschaften in der Bundesakademie die Glückwünsche der Stadt überbracht, verbunden mit dem Vorschlag, anlässlich des diesjährigen Weinfestes dem Weinkollegium, vertreten durch den Schultheiß Hans Peter Schüz, die Ehrenwinzerschaft von Boppard zu übertragen. Ehrenwinzer sind Botschafter von der hohen Qualität der Weine aus dem Bopparder Hamm. Wer kann das besser als die Idealisten aus dem Weinkollegium.

Zeltlager Stierwiese in der Ehrbachklamm an der Eckmühle hat begonnen, zum 28sten Mal bin ich seit 1986 dabei. Die Woche verspricht viel: Viel Sonne ohne Regen  angekündigt, viele Spiele im Wald und am Ehrbach, 2 Freibadbesuche, Wanderung zur Ehrenburg, Schifffahrt mit der Goethe und Sommerrodelbahn Loreley, Lagerzirkus. 116 Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren. Mit Betreuern zählt die Lagergemeinde mehr als 150 Köpfe. Mein Part wird unter anderem das Erzählen der Gallahangeistgeschichten am Lagerfeuer und das Singen zur Gitarre sein. „Wo aus dem Tal verträumt dich Mühlen grüßen, und  der Milan hoch seine Kreise zieht.“

Boule sagen die Franzosen zur Metallkugel, und so heißt auch das Spiel, dass ab heute auch im kleinsten Ortsbezirk der Stadt, in Rheinbay populär ist. Einfach klasse, was die Rheinbayer mit eigener Kraft hinbekommen haben. Eine kleine Ecke des Bolzplatzes abgezwackt und als eigenständiger Bouleplatz ausgewiesen. Mit viel Eigenleistung ist ein wunderschöner mit ausrangierten Telegraphenmasten umsäumter Hartplatz entstanden, wo jetzt die Metallkugeln rollen. Der Bauhof hatte kleinere Einsätze mit schwerem Gerät gefahren. Dazu konnte ich heute bei der offiziellen Eröffnung nur noch gratulieren und die weitere Unterstützung zusagen, wenn Basketballkorb und Steintischtennisplatte in die Nachbarschaft kommen. Beim Spiel selbst stellte ich fest, dass dieses auch gekonnt sein will. Viel Spaß beim Spiel in Rheinbay.

Heute hat das Verwaltungsgericht Koblenz die Bürgermeisterwahl vom 4. November 2012 für ungültig erklärt. Das überrascht mich sehr, hatte das Verwaltungsgericht Neustadt doch am 7. Mai 2007 (AZ 1 K 101/07.NW ) in einem ähnlichen Fall anders entschieden: „Der private Charakter der durch das Grundrecht auf Meinungsfreiheit gedeckten Äußerungen sei trotz Verwendung der Amtsbezeichnungen eindeutig erkennbar gewesen,“ heißt es dort zur vergleichbaren Wahlunterstützung durch kommunale Ehrenbeamte.
Zustehende Rechtsmittel nutzen oder darauf verzichten, das will gut überlegt sein.