Dr. Walter Bersch

Mit großem Aufwand beschäftigen sich die Gemeinden im Rhein-Hunsrück-Kreis mit den Aufgaben der Zukunft, so auch in einer Diskussionsveranstaltung im kleinen Saal der Stadthalle in Boppard. 42 Bürgerinnen und Bürger haben sich angemeldet. Prof. Hans-Jörg Domhardt von der TU Kaiserslautern führt in das Thema ein. Fazit: Der demografische Wandel beschäftigt uns. Thema Nummer 1 für Boppard, so die Wertung der Diskussionsteilnehmer, ist der Bau eines neuen Schwimmbades. Ich werde die Ergebnisse der Diskussion im Stadtrat vortragen und mich für die entsprechende Umsetzung einsetzen.

In großer Eintracht hat der Kreistag Rhein-Hunsrück den Haushaltsplan 2013 verabschiedet. Trotz steigender Steuereinnahmen ist der Plan nicht ausgeglichen. Boppard zählt wieder zu den großen Umlagezahlern. Michael Maurer hält eine gute Haushaltsrede und erinnert daran, dass in den letzten Haushaltsjahren die Jahresergebnisse besser als die Pläne waren. Prinzip Hoffnung gilt also auch für 2013.

Der Waldbesitzerverband Rheinland-Pfalz tagte nun schon zum wiederholten Male in der Stadthalle Boppard und beschäftigte sich mit Fragen der aktuellen Forstpolitik in Rheinland-Pfalz. Mit dabei war die Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten Ulrike Höfken. Boppard empfiehlt sich für Fachtagungen dieser Art. Die zentrale Lage in Rheinland-Pfalz und die gut eingerichtete Stadthalle sprechen dafür. Außerdem ist Boppard der zweitgrößte kommunale Waldbesitzer in Rheinland-Pfalz.

sang das Vokalensemble Mittelrhein unter Leitung von Winfried Kahl in der Pankratiuskirche Herschwiesen, ein adventliches wie weihnachtliches Benefizkonzert zu Gunsten der Innenrestaurierung. Um die Herzen wurde es warm. Guter Gesang auch von den Solistinnen Claudia Kahl und Gaby Moskopp, guter Einsatz der Gregorianik-Schola. Ein gelungener Abend.

Durch 8 Jahrhunderte mindestens reicht die Stiftung Hospital zum Heiligen Geist, mit der schon im Mittelalter den Menschen in Boppard an der wichtigsten Verkehrsader Europas, dem Rhein Gutes getan wurde. Die Geschichte besteht aus Höhen und Tiefen. Jede Generation hat das Ihre getan.  Im aktuellen Jubiläumsjahr sind rund 20 Millionen € ins und ans Krankenhaus investiert worden. Landtagspräsident und Schirmherr der Feierlichkeiten Joachim Mertes gratulierte.  Da konnte ich heute doch mit großer Zuversicht die Glückwünsche der Stadt Boppard mit einer guten Aussicht auf die kommenden 50 Jahre verbinden. Veni spiritus sanctus.

Am 13. Dezember 1237 wurde die Severuskirche in Boppard von Erzbischof Theoderich geweiht. Bis heute hatten Menschen mit Behinderungen Schwierigkeiten, die Kirche zu betreten. Das hat nun ein Ende. 775 Jahre später hat die Kirchengemeinde die Türschwelle am Seiteneingang beseitigt und die Kollegen vom Bauhof haben den bis an die Außenwand reichenden städtischen Marktplatz abgesenkt, so dass nun Rollstuhl- und Rollatorenfahrer bequem ins Kircheninnere gelangen. Das ist gut so, gesellschaftliche Teilhabe auch beim Kircheneintritt.

Für 35 und 45jährige aktive pflichtreue Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr haben 5 Bopparder Feuerwehrkameraden das goldene Ehrenabzeichen des Landes Rheinland-Pfalz erhalten. Landrat Bertram Fleck übereichte in einer feierstunde im Simmerner Schloss die Dankesurkunden des Innenministers. Ich gratulierte im Namen der Stadt Boppard. Die Beständigkeit beeindruckt. Wir können stolz sein auf Ewald Bach, Elmar Lehnard, Walter Lehnard,  Karl-Heinz Reitz, Frank Rheinbay, Michael Schröder und Jürgen Wittig.

Die 120 Schüler der Grundschule Bad Salzig haben im vergangenen Jahr im Sponsorenlauf Ruanda zusammengenommen 850 Kilometer zurückgelegt. Das hat die Spendensumme von 4.755 € ergeben. Die KSK hat auf 5.000 € aufgerundet. Beim heutigen Festakt in der Aula der Grundschule Bad Salzig hat der Landrat nochmals 150 € draufgelegt. Ich habe dann nochmals 350 € draufgelegt, so dass nun 5.500 € an den Ruanda-Partnerschaftsverein gehen. Für dieses Geld kann in Ruanda eine komplette Schule gebaut werden, beispielsweise in Nyabitikeri, dem Partnerschaftssektor von Boppard auf der Halbinsel im Kivusee. Das sollte Schule machen.

Zwei Tage hat die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald eine Fachtagung in der Stadthalle Boppard durchgeführt. Die vor 65 Jahren gegründete Schutzgemeinschaft hat sich zum Ziel gesetzt, den Menschen das Verständnis für die Bedeutung des Waldes näherzubringen, sie über Zustand und Gefährdung des Waldes aufzuklären sowie die wissenschaftliche Forschung zum Waldschutz zu unterstützen. Da sind sie in Boppard gerade richtig.
Boppard ist der erste kommunale Waldbesitzer in Rheinland-Pfalz und der dritte in der Bundesrepublik Deutschland, der die Waldbewirtschaftung nach den strengen Naturlandkriterien der einschlägigen Umweltschutzverbände ausrichtet. Die Kunst besteht im Aufsteigen vom Abstrakten zum Konkreten. In diesem Sinne haben wir, das SDW-Vorstandsmitglied Dr. Volker Düssel, der Bundesgeschäftsführer Christoph Rullmann sowie Stefan Rees und ich eine Ulme in der Oberen Rheinallee gepflanzt. Das gefällt mir.

SPD-Kreiskonferenz Rhein-Hunsrück tagt in der Stadthalle Boppard. Michael Maurer erläutert, worum es geht. Die Delegierten für den Landesparteitag werden gewählt.  Die vergangene Bürgermeisterwahl in Boppard hat ein neues Kennzeichen für den Kreis hervorgebracht: BOP-WB-1. Das gefällt mir.