Dr. Walter Bersch

Lange Zeit war die große Uhr am alten Bahnhof auf halb sechs stehengeblieben. J.B. hatte es bei „Besser Boppard“ gepostet. Kurzfristig war das Problem nicht zu lösen. Eine Spezialfirma aus Frankfurt hat es am vergangenen Freitag gerichtet.  Gutes Beispiel dafür, dass konkrete Hinweise zu konkreten Lösungen führen können. Viele gute Gespräche  heute in der Binger Straße in Bad Salzig geführt, viele Fragen. Das Wetter war danach, die häufigste Frage: Wann wird das Schwimmbad gebaut? Bald natürlich, so meine Antwort, wenn alle Steine aus dem Weg geräumt sind.

Heute habe ich den langen Weg durch die Stadt Boppard gestartet, wie zuvor 1996 und 2005. An rund 8.000 Haus- und Wohnungstüren werde ich klingeln. Start wie immer auf dem roten Balz. Herzlicher Empfang beim Ehrennachbarmeister Herbert Hebel in der Walburgisgasse. „Walter, alles klar“, sagt Herbert. Bürgermeisterwahl ist aber nicht nur eine politische, sondern auch sportliche Herausforderung  Ich werde mal ausrechnen, wie viel ich bis zum 4. November laufen werde. Ich will es wissen.
Die Bälzer fühlen sich wohl in ihrer Stadt. Für die Gastromomen und Gewerbetreibenden  könnte die Verkehrsbeziehung besser sein.  Die Bewohner der Binger Gasse hätten hingegen gerne weniger Durchgangsverkehr. Gegenteilige Interessen verlangen einen guten Ausgleich. Augenmaß muss stimmen.

Einen weiteren Bewilligungsbescheid für die Stadtsanierung überbrachte heute Innenminister Roger Lewentz. Gelegenheit, um den Minister über den Stand der Bauarbeiten im Bereich Heerstraße und Karmeliterstraße zu informieren. Kollegin und Ingenieurin Dorena Wagner erläutert Details. Ortsvorsteher Martin Strömann dabei. „Schön wird es bei euch in Boppard”, sagt der Minister. Recht hat er.

11 Wochen Schulferien bedeuten 11 Wochen Betreuungsbedarf. Kein Problem, wenn Opa oder Oma bereitstehen oder Papa oder Mama Zeit haben. Wehe, wenn es anders ist. Nicht so in Boppard. Seit 2007 bietet die Stadt mit der AWO, JBS und Haus Niedersburg in allen Schulferien ein durchgehendes ganztägiges Programm an. Mehr als 100 Kinder sind regelmäßig dabei. Gutes Programm, Frühstück und Mittagessen, Unkostenbeitrag 3 €/Tag. Wir tun was für Kinder und Familien. Darauf sind wir stolz.

Einen doppelten Glückwunsch habe ich heute der Oberen Niedersburger Nachbarschaft mit Nachbarmeister Kurt Stumm ausgesprochen. Einmal zum 125jährigen Bestehen der Nachbarschaft und einmal zur sehr erfolgreichen Ausrichtung der Kirmes auf dem Remigiusplatz. Ein komplettes Holzhaus (10 x 20 Meter) ist aufgebaut worden. Schon am Samstag war die Hütte zu klein. Heute klingt Niedersburger Kirmes gemütlich mit “Two Voices”, Alexandra und Jens Adams, aus. Gute Stimmung ist garantiert.

SWR1 gehört gehört. Seit 4 Wochen war die Stadthalle Boppard ausverkauft. 550 Besucher waren begeistert von der SWR Big Band und vor allem von Paul Carrack, dem Sänger von „Mike and the Mechanics“. Das alles in der Festivalreihe „Rheinvokal“, die überwiegend in Kirchen Platz findet, so in der Severuskirche Boppard und Pankratiuskirche in Herschwiesen.  Alle 3 Bopparder Konzerte waren ausverkauft. Ein Lob an die Geschäftsführerin von Rheinvokal Dr. Heidrun Miller. Boppard empfiehlt sich als Kulturstandort. What a wonderful World, sang Paul Carrack heute abend in der Stadthalle. Wie wahr, dachte ich mir.

Einer der größten Angelsportvereine am Mittelrhein, der ASV Bad Salzig hatte heute sein großes Königsfischen. Fischen will gelernt sein. Vor allem muss man Geduld mitbringen. Achim Thierolf (2.v.r) hatte die größte Ausbeute und erhielt aus meiner Hand den Wanderpokal.  Frank Höhlein kam auf den 2 Platz, u.a. weil er einen schönen 1100 g schweren Karpfen an der Angel hatte. Tanja Thierolf Platz 3. Vereinsvorsitzender Hermann-Josef Stüber (links), der seit über 25 Jahren den Vereinsvorsitz inne hat, gratuliert.

Da passte alles. Rheinvokalkonzert in der frisch restaurierten Pankratiuskirche in Herschwiesen ausverkauft. Neymeyer Consort , Ensemble für Alte Musik aus Saarbrücken, brachte „Stabat Mater“ von Pergolesi aus dem Jahre 1736 zu Gehör. Die Gäste kamen teilweise von weit her, von Köln bis Karlsruhe ließ sich der Bogen schlagen. Auch die Farbenpracht der Kirche erstaunte. Da konnte ich gut für die Spendendose des Fördervereins werben.

Gerne habe ich die Bitte eines Bürgers aus Bad Salzig aufgegriffen und die Deutsche Post AG gebeten, den beim letzten Wegzug der Postagentur am Ortsausgang im November 2010 vergessenen Briefkasten wieder am „Mittelrhein-Einkaufszentrum” aufzustellen. Post brauchte 3 Monate für die Umsetzung. Für Briefeschreiber ab sofort jedoch 0,5 km einfache Wegstrecke gespart. Geht doch.

Rund 500 Leute haben gestern Abend „Irish Night“ im Pfarrinnenhof Herschwiesen genossen. Heute war es ruhiger und sonniger. Glückwunsch an den FC Berta für die gelungene Organisation.
Nach der Innenrestaurierung der Pfarrkirche packen wir mit dem Förderverein nächstes Jahr die Umgestaltung des Pfarrinnenhofes an. Dann wird es noch schöner.